Seit 2007 führen Schüler der Leistungskurse Mathematik, Physik und Chemie der 12. Klassen unserer Schule ein einwöchiges Praktikum an der BTU Cottbus durch. Und das kam an.
Sicherlich war das „Mathepraktikum“, in dem es um die Simulation von Optimierungsproblemen am Rechner ging, das anspruchsvollste, so dass dort nur in Mathematik sehr interessierte und erfolgreiche Schüler teilnahmen.
2007 waren das Christl Kutscher, Chris Gurenz, Tobias Lopper und Philipp Ziemainz.
In diesem Jahr nahmen Stephanie Schön, Albrecht Jäckel, Tobias Kiefer und Daniel Hartmann teil.
Hier der Erfahrungsbericht von Stephanie:
Einmal Uniluft schnuppern und ohne langwierige Aufnahmeverfahren vom Schüler zum Studenten werden. Wer wünscht sich das nicht? Doch nicht, dass jetzt manchem in den Sinn kommt, wir hätten dort bloß Kekse gegessen und unsere schulfreie Zeit genossen.
In der Woche vom 25. zum 29. Februar 2008 konnten wir praxisnah erleben, wie Mathematik mit Industrie und Wirtschaft verflochten sind, als wir an einem mathematischen Praktikum an der BTU Cottbus teilnahmen.
Neben dem Unterricht in Linearer Optimierung erkundeten wir den Campus, besuchten die Bibliothek und aßen wie echte Studenten in der Mensa. Unser Tag war zwar nicht so streng geregelt wie in der Schule, aber er folgte einer festen Gliederung: Vormittags Matheunterricht mit Professor Dr. Rembert Reemtsen, welcher uns auch generell betreute und das Praktikum leitete, danach Mittagessen in der Mensa und nachmittags entweder Übungsstunden mit dem Dipl.- Wirtsch.- Mathematiker Thomas Laue oder Arbeit im Computerpool mit dem Dipl.- Ingenieur Jörg Biesold.
Es war echt beeindruckend, was für ein Aufwand nur für uns 4 Gymnasiasten betrieben wurde und obwohl uns nach 5 Tagen Mathematik pur die Köpfe rauchten, war es doch ein Erlebnis, das wir nicht missen wollen.
Neben den rein theoretischen Aspekten war es auch interessant zu erfahren, wo die Mathematik überall Anwendung findet. Oder wussten Sie etwa, dass ein Zweig der Mathematik sich mit den Problemen in der Krebsforschung und deren Lösung beschäftigt? Wir zumindest nicht und obwohl wir alle schon vor dem Praktikum Interesse an der Mathematik zeigten, hat uns diese Zeit doch noch ein paar mehr Anregungen gegeben und uns vor Augen geführt, wie ein solches Studium abläuft.
Ein Studium an der BTU Cottbus ist kein Zuckerschlecken, aber es lohnt sich, wie uns Professor Dr. Rembert Reemtsen und sein Team bewusst gemacht haben. Vielen Dank noch einmal und vielleicht sieht man sich ja bald im Hörsaal oder im Seminarraum wieder.
Stephanie Schön