Geographische Entstehung Jütlands
Als Ergebnis eiszeitlicher Ablagerungen
kennzeichnen die Inseln sowie das östliche Jütland flachwellige, fruchtbare
Moränenlandschaften (Wiesen, Äcker), Hügelland (bis 173 m) mit Buchenwäldern,
Seen und tief eingeschnittenen Ostseebuchten, an denen Hafenstädte liegen. An
der ungegliederten flachen Westküsten Jütlands (Nordsee) befinden sich Dünen,
Strandseen, Moore, Heidegebiete und im Süden Watten. Es gibt einige kurze
Küstenflüsse, der längste heißt Gudená (158 km).
Das Klima ist ozeanisch, mild, ausgeglichen.
Im Durchschnitt liegt die Jahrestemperatur zwischen 6,5 und 8,5 °C, die
Wintertemperatur zwischen –0,5 und 1 °C, die Sommertemperatur zwischen 14 und
16,5 °C. Nur in sehr kalten Wintern frieren Sund und Belte zu.
Geografische Lage:
8º O – 15º O / 55º N – 58º N
Die Halbinsel Jütland
in seiner abwechslungsreichen Landschaft
bildet eine schönes Urlaubsgebiet für Naturliebhaber
Geophysikalische
Entsthehung
Der überwiegende
Teil der Landschaft erhielt ihren heutigen Charakter während der letzten
Eiszeit, als die Ränder der nordeuropäischen Inlandeismassen durch Dänemark
verliefen. Heute markieren Endmoränen den Verlauf der damaligen Ausdehnung des
Eises. Ein ausgeprägter Moränenzug verläuft vom Limfjord im Westen Jütlands
Richtung Osten nach Viborg und weiter nach Süden entlang der Ostküste der
Halbinsel. Diese Moräne stellt die Grenze zwischen den unterschiedlichen
Landschaftstypen im Westen und Osten Dänemarks dar. Die flache Westseite
Jütlands ist aus Sand und anderen Ablagerungen des Gletscherschmelzwassers
aufgebaut. An der Küste treten verbreitet Dünen und Sandbänke auf.
Die Ostseite der Halbinsel liegt etwas
höher. Ihre fruchtbaren Ebenen wechseln mit sanften Hügellandschaften ab.
Zahlreiche Fjorde gliedern die Küstenlinie und reichen oft weit in das
Landesinnere hinein. Der Limfjord ist Dänemarks nördlichster Fjord und zieht
sich in Ost-West-Richtung vom Kattegat in Richtung Nordsee bis weit in das
Innere Jütlands hinein; mit der Nordsee ist er über den Thyborøn-Kanal
verbunden. Im Norden von Jütland ist eine ausgesprochene Ausgleichsküste
entwickelt. Die Insel Bornholm ist überwiegend aus Gneis und Granit aufgebaut
und gehört geologisch zum südlichen Schweden. Dänemarks größere Inseln sind
aufgrund ihrer lehmigen Böden überaus fruchtbar. Auf einigen Inseln, wie etwa
auf Seeland, sind Kreideablagerungen verbreitet, die stellenweise steile Kliffs
bilden.
19.10.2002, Gunnar Höhne