Dänemark

Allgemeines:

Hauptstadt: Die Hauptstadt Dänemarks ist Kopenhagen mit rund 1,7 Mio. Einwohnern.

Lage: Deutschlands Nachbar Dänemark besteht aus der großen Halbinsel Jütland, die im Süden eine 68 km lange Staatsgrenze von Schleswig-Holstein trennt, und 406 Inseln, weshalb man es auch Inselreich nennt. Dänemark hat 7400km lange Küstenlinie und kein Ort ist weiter als 55km vom Meer entfernt. Im Westen grenzt Dänemark an die Nordsee, im Osten an die Ostsee. Durch seine Lage befindet sich Dänemark auf der Schifffahrtsroute vom Ostseeraum zu den Weltmeeren und zugleich auf dem Verkehrsweg von Mitteleuropa nach Skandinavien.

 

 
 

 

 


Dänemark-Karte

Fläche: Dänemark hat eine Fläche von rund 43.094 km². Davon entfallen 29.647 km² auf die Halbinsel Jütland, während die406 Inseln von denen 78 nur bewohnt sind, zusammen 13.309 km² ausmachen. Die größte Insel ist mit 7.517 km² Seeland, gefolgt von Fünen mit 2.984 km² sowie Lolland (1.243 km²), Bornholm (587 km²) und Falster (514 km²).

Einwohner: Es leben rund 5,3 Mio. Menschen in Dänemark. Die Bevölkerungsdichte liegt bei durchschnittlich 122 Menschen pro km“. Die am dichtesten besiedelten Landesteile sind die Insel Fünen und Seeland mit der Hauptstadtregion Kopenhagen sowie die nordjütische Insel und nördlich von des Limfjords. Die Halbinsel Jütland und zahlreiche kleinere Inseln wiesen eine recht dünne Besiedlung auf. Fast 85% der Bevölkerung leben in den Städten.

Religion: In Dänemark besteht Religionsfreiheit. Die wichtigste Glaubensgemeinschaft ist die Evangelisch-Lutherische Volkskirche, der rund 86% der Bevölkerung angehören.

Staatsform: Dänemark ist ein Königreich, eine parlamentarische Demokratie mit einem Monarchen als Staatsoberhaupt. Zur dänischen Reichsgemeinschaft gehören außer dem eigentlichen Staat Dänemark, bestehend aus der Halbinsel  Jütland und 406 Inseln, auch noch die Färöer-Inseln im Atlantik, sowie Grönland. Beide Regionen haben eine Selbstverwaltung, wobei die Färöer-Inseln eine völlige Unabhängigkeit von Dänemark anstreben.

Die Flagge: Der Danebrog - dänisch Dannebrog - zeigt ein weißes Kreuz auf rotem Feld. Der Legende nach fiel das „Tuch der Dänen“ während einer Schlacht in Estland vom Himmel. Als Valdemar II. Estland erobern und in sein Reich einverleiben wollte, kam es am 12.Juni 1219 bei Lyndaniz zur Entscheidungsschlacht. Nachdem die Dänen schwere Verluste hatten hinnehmen müssen, bat der dänische Bischof Gott um Hilfe und versprach, dass nach dem Sieg im heidnischen Estland Kirchen erbaut würden, woraufhin prompt ein rotes Tuch mit weißem Kreuz über dem Schlachtfeld erschien. Valdemars Krieger fühlten sich dadurch ermutigt und siegten über die Esten. Reichsflagge wurde der Danebrog aber erst unter Erik dem Pommern, der 1412 bis 1439 regierte.

Sebastian Vogel, 10/2002