Experiment: Sölle in der Sandkiste

 

Begriffe

Sölle, Grundmoräne, Toteisblock, Abschmelzen, Geschiebe, Feuchtbiotope

 

Material

 

Hochwandiges, quaderförmiges Kunststoffgefäß

(Aquarium aus Biologieunterricht)

1 Eimer Sand

2 Handvoll Eiswürfel

Anleitungszettel

 

Bedeutung des Versuches

Als in den Warmzeiten das Eis ungleichmäßig taute, blieben unter Schutt begraben Toteinsblöcke liegen. Später als sich der Boden allmählich erwärmte, schmolzen diese Toteisblöcke, wurden zu Schmelzwasser und versickerten im Untergrund, dadurch entstanden Hohlräume. Je nach Menge des Schmelzwassers stürzten die Materialien über den Hohlräumen ein und bildeten somit unterschiedlich große Mulden und Vertiefungen. Dies führte zu typischen Sölle ( z.B. weite Bereiche in ganz Mecklenburg - Vorpommern)

 

Durchführung

Fülle das Aquarium mit ca. 3-5 cm Sand ( Abb.) und lege Eiswürfel(Toteis) in kleineren so wie in größeren Haufen darauf. Schütte zum 2. Mal eine Schicht Sand (Schutt,Überwehung) auf die Eiswürfel (Toteis), so dass ca. 1-2 cm mit Sand bedeckt sind. Nun musst du ca. 1-2 Stunden warten bis das Eis schmilzt (Wärmezeit). Diese Zeit soll ein paar Hundert bis Tausend  Jahre entsprechen.

 

Beobachtung

Wenn du lange genug wartest kannst du sehen, dass die Eiswürfel (Toteis) aufgetaut sind. Das Wasser ( Schmelzwasser) ist in den Sand eingesickert und es haben sich Hohlräume gebildet. Der Sand (Schutt, Überwehungen) der einst über den Eis lag, wurde nicht mehr durch das Eis unterstützt und ist eingesunken. Durch diesen Vorgang sind kleine Mulden oder größere Einbrüche (Sölle) entstanden.